Radheim

Radheim ist ein Ortsteil der südhessischen Großgemeinde Schaafheim im Landkreis Darmstadt-Dieburg, am Nordende des Odenwaldes.

Urkundlich wird Radheim erstmals im Codex Eberhardi des Klosters Fulda erwähnt. Die Eintragung bezieht sich auf eine Schenkung des Graf Dito, in der er 32 Leibeigene aus seinem Dorf "Rodem" dem Kloster überließ. Zeitlich läßt sich diese Schenkung nicht exakt festlegen; sie erfolgte zwischen 780 und 802. Somit kann Radheim gesichert auf eine 1200-jährige Geschichte zurückschauen.

Kirchlich gehört Radheim bis 1820 zu Wenigumstadt. Danach war es offiziell Filiale von Mosbach. Kurz nach dem 2.Weltkrieg wurde Radheim gemeinsam mit Schaafheim Pfarrei. Die heute noch erhaltene Laurentiuskirche wurde 1577 anstelle eines kleineren Gotteshaus errichtet, wobei der gotische Turm erhalten blieb.

Radheim, das früher sehr stark landwirtschaftlich geprägt war, ist heute eine Arbeiterwohngemeinde mit knapp 1000 Einwohnern.