1918

 

In Radheim wurde am 18.Februar 1918 der Übungsplan der Freiwilligen Feuerwehr veröffentlicht. Es gab vier Übungen. Die leitenden August Schlett und Sebastian Brand, die Signalisten waren Leopold Deboy und Peter Karl Dries. Die Abteilungsführer bei den Spritzen hießen August Hock und Peter Faust, bei den Steigern Anton Dries und Franz Rohmann und bei der Ordnungsmannschaft Josef Störmer und Josef Schlett. (Gem Arch Radh XXVII/2b//1/8)

 

1919

 

Am 26. April 1919 ermittelte Schornsteinfegermeister Zubulski 91 Häuser mit Schornsteinen. (Gem Arch Radheim XXVII/1/1/2)

 

1933

 

In der Jahreshauptversammlung wurde unter der Leitung von Kommandant Adam Hock beschlossen, dass man am 7. Mai 1933 den Florianstag mit dem Kirchgang beginne und danach einen Ausflug zum Breuberg unternehme. Der Monatsbeitrag ab Mai 1933 betrug 10 Reichs-Pfennig. In der Wehr waren 34 Aktive. (Gem Arch Radh XXVII/2b/1/3)

 

1935

 

Wenn ein freiwilliger Wehrmann unentschuldigt bei Übungen fehlte, so wurde die Strafe auf 2 RM festgesetzt. Die Sitzung leitete Wehrführer Josef Engelbert Schlett. (Protokollbuch FFW Radheim)

 

1942

 

Folgende Frauen wurden durch polizeiliche Verfügung zur Feuerwehrdienstpflicht verpflichtet:

Elisabeth Abt, Maria Becker, Maria Daniel, Anni Deboy, Elfriede Deboy, Helena Deboy, Franziska Dries, Ottilia Dries, Erna Fromm, Ida Hildmann, Rosa Knecht, Amanda Lenz, Christina Lüft, Elisabeth Lüft, Klara Philipp, Antonia Röder, Elfriede Röder, Olivia Röder, Gisela Rugg und Olga Sauer, (Gem Arch Radh XXVII/2b/1/7)

Ab 18.März 1942 war in Radheim Josef Ferdinand SauerWehrführer und Ferdinand Becker sein Stellvertreter. Selbst mitten im Krieg waren erneut 18 Übungen angesetzt. (Gem Arch Radh XXVII/2b/1/9)

 

1946

 

Bei der Bürgerversammlung am 15. März 1946 in der Schule waren 72 Männer im Alter zwischen 17 und 45 Jahren erschienen. Nach einer Aussprache traten 23 Männer der FFW Radheim bei. Zum Wehrführer wurde Georg Kriechbaum gewählt. (Protokollbuch FFW Radheim)

 

1949

 

Bei der Generalversammlung der FFW Radheim am 20.Januar 1949 im Gasthaus Lina Weber erklärte sich Josef Rill bereit, in Kassel einen Maschinistenlehrgang zu besuchen. Edgar Jakob übernahm das Amt des Zeugwarts und Josef Rill das des Gerätewartes. In der Wehr waren 23 Aktive. Bei den Wahlen wurden Kommandant Georg Kriechbaum und Vize Karl Dries wieder gewählt.

 

1952

 

Der Ortsbrandmeister, Georg Kriechbaum, wurde auf drei weitere Jahre bestätigt. Löschmeister wurde wieder Hans Ostheimer, Kassenwart Eugen Schlett und Schriftführer Herbert Lehmann. Neuer Hornist wurde Rudolf Gärtner und neuer Vereinsdiener August von Berg. Man beschloss, blauen Leinenstoff für Uniformen zu kaufen. In der Werkstatt Ostheimer sollten die erforderlichen Uniformstücke hergestellt werden. (Protokollbuch FFW Radheim)

 

1954

 

Heiße Diskussionen gab es über die neuen Bestimmungen, die Veranstaltungen während der Gottesdienste verboten, da die meisten Feuerwehrmänner als Heimarbeiter unmöglich an Werktagen an Übungen teilnehmen konnten. Bei den Wahlen wurde der alte Vorstand einstimmig in den Ämtern bestätigt. (Protokollbuch FFW Radheim)

 

1956

 

Die Wahlen ergaben: Georg Kriechbaum (Ortsbrandmeister), Ludwig Deboy (Löschmeister), Edgar Jakob (Zeugwart), Eugen Deboy (Rechner) und die Gruppenführer Hans Budnik, Emil Nees und Eugen Schlett. Das Amt des Maschinisten übernahm erneut Josef Rill. (Protokollbuch FFW Radheim)

 

1957 – 50 jähriges Jubiläum – Der Kreisfeuerwehrtag

 

Bei der Generalversammlung der Kreis-Feuerwehr Dieburg wurde am 23. Juni 1956 das Kreisfeuerwehrfest 1957 nach Radheim vergeben. Radheim bekam den Zuschlag gegenüber der FFW Groß-Umstadt, weil Bürgermeister Ostheimer erklärte, dass die FFW Radheim im Jahr 1957 goldenes Jubiläum hätte.

1965

 

Auf der Jahreshauptversammlung der FFW Radheim im Gasthaus von Albert Boll kritisierte Ortsbrandmeister Kriechbaum die schwache Teilnahme der Aktiven bei Übungen. Für den umziehenden Gruppenführer Erwin Schlett fand sich kein Nachfolger. (Protokollbuch FFW Radheim)

 

1971

 

Hans Budnik übernimmt das Amt des Ortsbrandmeisters von Georg Kriechbaum, der dieses Amt 25 Jahre inne hatte.

 

1976

 

Bürgermeister Josef Ostheimer ernannte am 24.April 1976 Manfred Schulz zum kommissarischen Ortsbrandmeister, nachdem Hans Budnik verstorben war. Bei der Jahreshauptversammlung der FFW Radheim am 10. Dezember 1976 wurde Manfred Schulz von den 13 Aktiven zum Ortsbrandmeister gewählt.

 

1977

 

Mit der Gebietsreform verliert die Gemeinde Radheim ihre Selbstständigkeit und wird Teil der Gemeinde Schaafheim. Die Feuerwehr wird als einheitliche Organisation zusammengeführt, verbleibt in ihrem Kern unter der Leitung des Ortsbrandmeisters Richard Sauerwein, der von allen Feuerwehren der neuen Gemeinde Schaafheim gewählt wird, selbstständig. Die Radheimer Wehr wird fortan von einem Wehrführer geleitet, dieses Amt übernimmt der bisherige Ortsbrandbandmeister Manfred Schulz.